Irgendwann kam mir die Idee eine eigene Gartenbahn zu bauen. Diese Idee entstand eigentlich mehr aus einer Laune heraus. Es war auch nie geplant die Umsetzung so weit zu treiben wie es nun schon abzusehen ist.
Im Vordergrund stand bei der Planung der Modelle die Funktion, die
Robustheit und an erster Stelle die Einfachheit.
Ich wollte mich nicht mit dem zählen von Nieten und innigster
Berührung von Puffern aufhalten - es sollte alles schnell und
unkompliziert über die Bühne gehen, was immer das auch
heissen mag! :-)
Als erstes Vorbild nahm ich mir die BR 103 der DR als TT-Modell zur
Brust.
Mit dem Messschieber nahm ich die Masse ab und multiplizierte
selbige
mit 6,5.
Als Material für das Gehäuse und den Rahmen kam Aluminium
zum Einsatz. Es ist leicht und lässt sich bestens bearbeiten.
Für die Räder, Ausgleichsmassen und Achsen verwende ich
Edelstahl - rostet halt nicht!
Die Kuppelstangen wiederrum sind aus Alu.
Da die Lok auch fahren sollte musste ich noch über einen
geeigneten Antrieb nachdenken.
In meiner chaotischen Werkstatt fand sich dann auch recht schnell ein
alter 12V-Gleichstrommotor aus einer PKW-Standheizung. Ein defekter
Getriebemotor steuerte die Einzelteile seines Schneckengetriebes bei.
Danach entstand der Getriebeblock für die Lok. Ich habe alle
beweglichen Teile kugelgelagert - auch die Kuppelstangen.
Für die Kraftübertragung auf die Achse mit den
Ausgleichsmassen wählte ich einen Kettenantrieb. So hatte ich die
Möglichkeit die Zugkraft und die Geschwindigkeit zu optimieren. Da
die Lok ihren Dienst als Rangierlok versehen soll und das Gewicht der
Lok 4,6 kg beträgt verordnete ich ihr eine gewaltige Zugkraft.
Über die Kuppelstangen werden alle drei Achsen angetrieben. Es ist
nicht ratsam einen Finger auf die Gleise zu legen! :-)
Die Stromversorgung übernimmt ein alter PIKO-Eisenbahntrafo (FZ
2). Die Lok bekommt den Strom über die Gleise.
Für die farbliche Gestaltung benutzte ich Revell-Farben.
Auf dem obigem Foto ist die Lok im aktuellem Zustand zu sehen.
Mittlerweile habe ich die erste Getriebevariante wieder ausgebaut und
gegen einen Getriebemotor ausgetauscht. Der Kettenantrieb blieb
erhalten. Nur das Schneckengetriebe, welches unschöne
Geräusche verursachte, gehört der Vergangenheit an.
Und so sah das alte Getriebeteil aus: